Nestlé nimmt einen Anti-Spot von Greenpeace aus dem Netz – und schießt damit ein Eigentor
Von Felix Werdermann
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BERLIN. Es ist halb elf am Morgen. Der Büroangestellte gähnt. Dann greift er zum Kitkat. Doch in der roten Verpackung ist nicht der Schokoriegel von Nestlé, sondern ein Affenfinger. Den Mann aus dem Büro stört das nicht. Er beißt hinein, das Blut spritzt heraus und tropft auf die Tastatur seines Computers. Dann wird in dem Werbespot weiß auf rot eingeblendet: „Gib dem Orang-Utan eine Pause“.
Das Video wurde von der Umweltorganisation Greenpeace erstellt. Ihr Vorwurf: Nestlé bedrohe den Lebensraum des Orang-Utans. Doch der Clip ist mehr als eine scharfe Kritik. Zum Imageschaden wurde er vor allem dadurch, weil das Unternehmen versuchte, die Verbreitung des Spots zu verhindern. Damit ist Nestlé wie viele andere Firmen in die Kommunikationsfalle Internet getappt. (mehr…)
Vor allem Arbeitslose und Alleinerziehende können ihre Kredite oft nicht zurückzahlen
Von Felix Werdermann
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BERLIN. Nicht nur die Hauptstadt ist arm, sondern auch mancher Berliner. Viele können ihre Schulden nicht mehr zurückzahlen. Zudem ist das Überschuldungsrisiko bundesweit in Berlin am höchsten, berichtete das Kreditauskunftsunternehmen Schufa. Laut dem gestern vorgestellten Kredit-Kompass 2010 ist die Gefahr, in absehbarer Zeit Schulden nicht mehr begleichen zu können, in Berlin „sehr stark ausgeprägt“. Ein Trend der nicht allein der Krise geschuldet ist, sondern schon länger anhält.
Grund für das schlechte Abschneiden der Hauptstädter ist oft deren Lebenssituation.
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Stress im Beruf schafft seelische Probleme – besonders in den Dienstleistungszentren Hamburg und Berlin
Von Felix Werdermann
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Den ganzen Tag am Hörer? Was Telefonflatrate-Anbieter als das Paradies auf Erden preisen, kann in der Realität Stress ohne Ende bedeuten. Das Callcenter ist längst zur Vorhalle des Krankenhauses mutiert – wer dort arbeitet, muss sich nicht nur mit unzufriedenen Kunden, sondern auch mit allerlei eigenen seelischen Leiden plagen. Callcenter-Mitarbeiter werden doppelt so oft psychisch krank wie der durchschnittliche Arbeitnehmer.
Das hektische Arbeiten, oft mit befristeten Arbeitsverträgen, in der Callcenter-Branche ist das ideale Beispiel für die moderne Arbeitswelt, die ins Visier der deutschen Psychotherapeuten geraten ist. Zu viel Stress, zu hohe Anforderungen, zu wenig Einfluss auf den Arbeitsablauf – besonders im Dienstleistungssektor erkranken immer mehr Menschen an seelischen Leiden, warnte die Bundespsychotherapeutenkammer gestern. (mehr…)
Deutsches Bäckerhandwerk fürchtet Regulierung des Salzgehalts im Brot – EU-Kommission weist Vorwurf zurück
Von Felix Werdermann
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BERLIN. „Brottest“ steht auf den silbernen Dosen, die der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks verteilt. Darin finden sich zweimal sechs kleine Scheiben Brot, jeweils in Plastik eingeschweißt. Auf der einen Verpackung steht „Deutsches Brot“, auf der anderen „EU-Kommissionsbrot“. Der Unterschied: Im deutschen Brot ist mehr Salz.
Test-Esser sollen sich so überzeugen, dass ein nach EU-Vorstellungen hergestelltes Brot nicht schmeckt. Der Bäckerhandwerk-Verband in Berlin warnte gestern vor einer EU-weiten Kennzeichnung des Salzgehalts in Backwaren. (mehr…)
Die meisten Deutschen nutzen kaum die Möglichkeiten des Computers. Initiative D21 fordert bessere Schulbildung
Von Felix Werdermann
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BERLIN. E-Mail? Betriebssystem? Homepage? Wer mit diesen Begriffen nicht viel anfangen kann, zählt zu den digitalen Außenseitern, die laut einer aktuellen Studie 35 Prozent der deutschen Bevölkerung ausmachen. Gestern präsentierte die Initiative D21 die Ergebnisse in Berlin. Die Initiative setzt sich ein für einen Wandel zur digitalen Gesellschaft. (mehr…)
Von Felix Werdermann
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BERLIN. Nicht nur für sein Konzept einer Kopfpauschale muss Gesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) zum Teil harsche Kritik einstecken. Auch die Arzneimittelhersteller fühlen sich offenbar unverstanden. Sie wollen sich nicht als Preistreiber abgestempelt sehen. Er habe es satt, als Buhmann der Nation dazustehen, erklärte Bernd Wegener, Vorsitzender des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie (BPI), gestern in Berlin. (mehr…)
Nationaler Fonds soll Finanzmarkt stabilisieren
von Felix Werdermann
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BERLIN. Die deutschen Privatbanken sind bereit, für einen Teil der Kosten aufzukommen, die durch die Finanzkrise entstanden sind. Der Bundesverband deutscher Banken (BdB) unterstütze daher die Idee eines staatlichen „Stabilisierungs- und Abwicklungsfonds“ für Banken, sagte Verbandspräsident Andreas Schmitz gestern in Berlin. Mit dem Geld sollten „Institute, die in Schieflage geraten sind, neu organisiert beziehungsweise geordnet abgewickelt werden“. Das Instrument solle auch helfen, eine Wiederholung der Finanzkrise zu verhindern. (mehr…)
Im April kommen die ersten 3-D-Fernseher auf den deutschen Markt. Die passenden Sendungen fehlen aber noch
von Felix Werdermann
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BERLIN. Mit „Avatar“ hat die dritte Dimension die Kinos erobert, jetzt kommt sie auch in die eigenen vier Wände. Der Bezahl-Fernsehsender Sky Deutschland (ehemals Premiere) will an diesem Sonntag das Fußball-Bundesligaspiel zwischen Bayer Leverkusen und dem Hamburger SV erstmals in drei Dimensionen (3-D) übertragen. Damit wolle man zeigen, „wie Fernsehen in Zukunft aussehen kann“, sagte ein Unternehmenssprecher.
Zusehen darf aber nur ein kleiner Kreis an ausgewählten Personen. Wann es die ersten 3-D-Filme für alle Sky-Nutzer geben wird, ist bei dem Unternehmen noch nicht zu erfahren. „Da gibt es noch keinen Zeitplan.“ Momentan mache das „noch gar keinen Sinn, weil es noch keine 3-D-Fernseher gibt“. (mehr…)
Nach Einschätzung der Commerzbank haben langfristig orientierte Anleger nur wenig Freude. Eine Erhöhung der Leitzinsen wird erst zum Jahresende erwartet
Von Felix Werdermann
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BERLIN. 2010 wird nach Einschätzung der Commerzbank ein schwaches Aktienjahr. Über das gesamte Jahr hinweg seien die Aktienmärkte ein „Nullsummenspiel“, sagte gestern Chris-Oliver Schickentanz, der bei dem Kreditinstitut für die Kapitalmarktstrategie verantwortlich ist. Er gehe davon aus, dass der Aktienindex Dax zum Jahresende bei etwa 6 200 Punkten liege. Am Jahresanfang lag er knapp über der 6 000er-Marke.
Momentan steigen die Kurse zwar, doch nach Ansicht der Commerzbank könnte das schon bald vorbei sein: „Noch ein paar Wochen“ werde sich der Aufwärtstrend fortsetzen, schätzte Schickentanz. Danach folge der Wendepunkt: Die Konjunkturerholung und die guten Unternehmensbilanzen weichen Enttäuschungen und unerfüllten Gewinnerwartungen. (mehr…)
Die deutschen Küstenregionen und Berlin sind beliebte Reiseziele
Von Felix Werdermann
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BERLIN. Deutschland ist zum zweiten Mal in Folge Europas beliebtestes Reiseland. Im Jahr 2009 konnten die deutschen Hotels und Pensionen über 340 Millionen Übernachtungen verzeichnen, teilte der Deutsche Tourismusverband (DTV) gestern in Berlin mit. Damit liege die Bundesrepublik wie schon im Vorjahr an der europäischen Spitze – gefolgt von Spanien und Italien. Hinzu kämen 25 Millionen Übernachtungen auf Campingplätzen und 87 Millionen in Privatunterkünften wie Ferienhäusern. (mehr…)